Laserepilation - Dauerhafte Haarentfernung mit Laser
Für viele Frauen und auch Männer ist das Entfernen lästiger Haare ein dauerhaftes Problem. Enthaarungscremes, Wachs und Rasierapparat helfen immer nur kurzfristig. Ganz neue Möglichkeiten bietet dagegen die Haarentfernung mit dem Laser, die sogenannte Laserepilation.
Die dauerhafte Haarentfernung durch Laser beruht auf dem Prinzip der selektiven Schädigung der Haarwurzel mittels Photothermolyse. Dabei gibt der Laserstrahl in sehr kurzer Zeit eine hohe Energiedichte ab, die nur vom dunklen Melaninpigment der Haarwurzel, nicht aber von der helleren Haut, aufgenommen wird.
Die Laserepilation bietet sich in der Regel für die dauerhafte Haarentfernung in folgenden Regionen an: Gesicht, Achseln, Brust, Rücken, Beine und Bikinizone.
Für wen ist die Haarentfernung durch Laser geeignet?
Für hellhäutige Menschen mit dunklem Haarwuchs lässt sich der Laser besonders gut einsetzen. Je größer der Farbunterschied der Haut zur Haarfarbe desto besser. Seit kurzem gibt es jedoch auch Laser, die sich für dunkele Hauttypen eignen.
Bei Menschen mit übermässigem Haarwuchs ist die Haarentfernung meistens nur eine Teilbehandlung, da in diesem Fall oft eine Hormonstörung vorliegt. Auch Erkrankungen oder Medikamente können Ursache für den plötzlich auftretenden Haarwuchs sein. Für eine erfolgreiche Behandlung braucht es gegebenenfalls eine vorangehende ausführliche dermatologische Untersuchung.
Was muss man vor der Laserepilation besonders beachten?
Der Laserstrahl kann nur wirken, wenn sich das Haar noch in der Haut befindet. Wer eine dauerhafte Haarentfernung plant, sollte mindestens 4 Wochen vor der Laserepilation die Haare deshalb nicht mehr mit Wachs epilieren oder auszupfen, sondern nur noch rasieren. Bei sonnengebräunter Haut erhöht sich das Risiko unerwünschter Nebenwirkungen wie Verbrennungsreaktionen und Pigmentstörungen. So gilt es, mindestens 4 Wochen vor und ebenso nach 4 Wochen nach der Behandlung auf Sonnenbäder oder Solariumbesuche zu verzichten.
Die Behandlung
Unmittelbar vor der Behandlung werden die Haare abrasiert. Als Schutz für die Augen erhält die/der Patient/in eine Spezialbrille. Die Haut wird mit einem Gel abgedeckt und die Laserenergie auf den jeweiligen Hauttyp eingestellt. Nun fährt die/der Laserspezialist/in den Laserkopf nach und nach über den zu behandelnden Bereich. Das kann sich wie ein schwaches Stechen oder Prickeln auf der Haut anfühlen. Dank der integrierten Kühlspitze im Laserkopf wird die Behandlung in der Regel sehr gut vertragen. Empfindliche Stellen können mit einer anästhesierenden Creme vorbehandelt werden. Zur Nachbehandlung erhält die/der Patient/in eine entzündungshemmende Creme. Für eine dauerhafte Haarentfernung sind in der Regel 4 bis 8 Behandlungen im Abstand von 5 bis 6 Wochen notwendig.
Entfernt eine Laserepilation die Haare wirklich dauerhaft?
Wichtig zu wissen ist, dass die einzelnen Haarfolikel sich entweder in Phasen des Wachstums, des Übergangs oder des Ausfalls befinden. Da mit dem Laser jeweils nur die Haare behandelt werden können, die sich gerade in der Wachstumsphase befinden, sind für eine dauerhafte Haarentfernung mehrere Laserepilations-Sitzungen nötig. Die Anzahl Lasersitzungen ist zudem abhängig von der Hautdicke. Wer also Haare im Bereich feiner Haut wie bei den Achseln oder der Bikinizone dauerhaft entfernen möchte, kann dies oft schon mit 6 Sitzungen erreichen, bei Haaren im Bereich dicker Haut wie bei der Oberlippe und am Rücken muss man mit 10 Sitzungen und mehr rechnen.
Welche Nebenwirkungen gibt es?
Je nach Körperstelle kann die Haut nach der Behandlung wie bei einem schwachen Sonnenbrand etwas anschwellen oder eine leichte Rötung aufweisen. Diese blasst jedoch nach einigen Stunden wieder ab. Bei Personen mit dunkler Pigmentierung kann sich die Hautfarbe vorübergehend verändern.
Quellen - Autor/en
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Dr. med. Martin Kägi
Inhaber und leitender Arzt HautZentrum Zürich AG
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Hautzentrum Zürich
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