Neurochirurgie

Die Neurologie ist ein Teilgebiet der Medizin, das sich mit dem Aufbau, der Funktion und den Erkrankungen des gesamten Nervensystems befasst. Das Nervensystem besteht aus dem Zentralnervensystem und dem peripheren Nervensystem. Der Neurologe ermittelt den Funktions- und Leistungszustand des Nervensystems.

Die neurologische Rehabilitation (Neurorehabilitation) unterstützt Patienten, die unter Schädigungen des zentralen- und peripheren Nervensystems oder an neuromuskulären Erkrankungen leiden dabei, Funktionsstörungen zu reduzieren. Häufig sind es Selbstverständlichkeiten des bisherigen Alltags, die wieder neu erlernt werden müssen.

Alzheimer ist eine nicht reversible Demenz-Erkrankung, die meist auf Gehirnveränderungen zurückzuführen ist. Die Symptome sind geistige Defizite, die im Verlauf der Erkrankung zunehmen und bis zur vollständigen Pflegeabhängigkeit führen können.

Bei der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS) kommt es zu irreversiblen Schäden von Nervenzellen der gesamten Körpermuskulatur. Dazu gehören auch die Atemmuskeln sowie die bulbären Muskeln für Sprache und Schlucken. Der Verlauf von ALS ist fortschreitend und nicht vorhersehbar.

Chorea Huntington ist eine seltene, vererbbare und unheilbare Erkrankung des Gehirns. Ursache ist ein Gendefekt, der Bereiche des Gehirns zerstört. In der Folge kommt es zu Bewegungsstörungen und psychischen Veränderungen.

Demenz ist eine Erkrankung, bei der die geistigen Fähigkeiten nach und nach verloren gehen. Das kann das Denken, das Konzentrieren, das Erinnern oder das Orientieren betreffen. Demenz führt im Verlauf ebenfalls zu einem Verlust der Selbstständigkeit.

Bei Epilepsie verursachen Funktionsstörungen im Gehirn plötzlich auftretende epileptische Anfälle. Dabei kommt es im Gehirn zu einer synchronen Entladung von Nervenzellen. Ein Anfall kann sich auf nur wenige Sekunden beschränken, aber auch umfassende Bewegungs- und Bewusstseinsstörung beinhalten.

FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) ist eine meist durch Zecken übertragene Viruserkrankung, bei der sich Hirnhäute, Gehirn und Rückenmark entzünden können. Ihre Symptome ähneln anfangs einer Grippe. Gegen FSME gibt es die Möglichkeit zur Impfung.

Eine Hirnblutung ist der Überbegriff für verschiedene Blutung im Schädel und im Gehirn. Dabei unterscheidet man die intrazerebrale Blutung direkt im Gehirn, die extrazerebrale Blutung der Hirnhäute und die intrakranielle Blutung im Hirnschädel.

Bei einer Hirnhautentzündung (Meningitis) sind die Häute, die direkt am Gehirn anliegen, entzündet. Auslöser für eine Meningitis sind Viren, Bakterien oder andere Mikroorganismen. Gegen bestimmte Erreger besteht die Möglichkeit der Impfung.

Unter dem Begriff Hirntumor versteht man sowohl gutartige als auch bösartige Tumore im Gehirn. Dabei unterscheidet man primäre Hirntumore und Hirnmetastasen. Zu den therapeutischen Maßnahmen zählen Operation, Bestrahlung und Chemotherapie.

Migräne sind anfallartige Kopfschmerzen, die in unregelmäßigen Abständen immer wieder auftreten. Begleiterscheinungen sind Übelkeit, Erbrechen und Sehstörungen. Zudem reagieren Betroffene empfindlich auf helles Licht und laute Geräusche.

Bei Neurofibromatose weist ein bestimmtes Gen Mutationen auf. Unter dem Begriff fasst man eine Gruppe von Erbkrankheiten mit unterschiedlicher Symptomatik zusammen. Der genaue Verlauf der Krankheit ist nicht prognostizierbar und sehr unterschiedlich.

Parkinson ist eine chronische Erkrankung des Gehirns, bei der es zu Muskelzittern, Muskelsteifheit und einer Bewegungsverlangsamung kommt. Auslöser für diese typischen Symptome ist das Absterben von Zellen im Gehirn, wobei ein Mangel an Dopamin entsteht.

Eine Polyneuropathie ist ein Symptom oder die Folge einer anderen Erkrankung. Durch Schädigung von peripheren Nerven treten Muskelerschlaffung und Sensibilitätsstörungen auf. Meist sind Körperteile wie Hände und Füße betroffen, die vom Rumpf entfernt liegen.

Bei einem Schlaganfall (Hirnschlag) kommt es zu einer plötzlichen, fehlenden Sauerstoffversorgung des Gehirns. Je länger diese Unterversorgung anhält, umso ausgeprägter sind die vorläufigen oder auch dauerhaft auftretenden Ausfälle.

Typisch für das Tourette-Syndrom sind nervöse Zuckungen, sogenannte Tics, die plötzlich und unwillkürlich auftreten und teilweise mit sehr heftigen Bewegungen oder verbalen Ausrufen verbunden sind. Das Syndrom zählt zu den neuropsychiatrischen Krankheit